Rainer Forst

deutscher Philosoph und Politikwissenschaftler; Professor für Politische Theorie und Philosophie in Frankfurt/M. ab 2004; Ko-Sprecher d. Frankfurter Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen"; Bücher u. a.: "Toleranz im Konflikt", "Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse"

* 15. August 1964 Wiesbaden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/2015

vom 28. April 2015 (fl), ergänzt um Meldungen bis KW 25/2022

Herkunft

Rainer Forst wurde am 15. Aug. 1964 in Wiesbaden geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1983) und Zivildienst studierte er Philosophie, Politikwissenschaft und Amerikanistik an der Goethe-Universität Frankfurt sowie in den USA an der State University of New York und der Universität Harvard. Nach dem Magister-Abschluss (1990) arbeitete er an einem von Jürgen Habermas geleiteten Forschungsprojekt zur Rechtstheorie in Frankfurt und ging 1991/1992 wieder nach Harvard als Visiting Fellow auf Einladung von John Rawls, dessen "Theorie der Gerechtigkeit" bahnbrechend für die politische Philosophie in den USA war. Mit einer Dissertation über Theorien politischer und sozialer Gerechtigkeit ("Kontexte der Gerechtigkeit"), die 1994 im Suhrkamp Verlag erschien, promovierte er 1993 "summa cum laude" bei Habermas in Frankfurt zum Dr. phil. 2003 wurde F. dort im Fach Philosophie mit der Schrift "Toleranz ...